Alles über
Essig

Sauer macht lustig? Wir wissen alles über Essig!

Zum Essig ist alles gesagt. Da kann uns nun nichts mehr überraschen, oder?! Weit gefehlt. Auch in unserer Sammlung gibt es sicher noch die ein oder andere überraschende Kuriosität, deshalb: Vorhang auf für unsere kleine Essigkunde!

Wie entsteht eigentlich Essig?

Essig wird allgemein sowohl durch eine Essigsäure-Gärung mit Alkohol gewonnen oder als sog. Essig aus Essigsäure durch ein Verdünnen von gereinigter Essigsäure mit Wasser. Details wie der genaue Säuregehalt oder die Herstellung regelt in Deutschland die Essigverordnung.

Bei einem Säureanteil von min. 5% spricht man von Essig, zwischen 15,5% und max. 25% dagegen von Essigessenz. Essig ist also lange nicht so sauer, wie man denkt. Essigessenz verfügt über eine deutlich konzentriertere Säure. Ob sie deshalb aber auch lustiger macht, ist nicht bewiesen.

Bei der Essigessenz besagt die Verordnung, dass sie eigentlich nur aus mit Wasser verdünnter, gereinigter Essigsäure hergestellt werden sollte. Wir bei SURIG gewinnen unsere Essigessenz durch Verdünnung, da bei dieser Methode ein besonders hoher Säureanteil und Reinheitsgrad erreicht werden kann. Das macht unsere Essigessenz sehr kompakt, ergiebig und frei von Zusätzen.

Im Gegensatz dazu entsteht der Gärungsessig durch einen anderen Prozess: Bakterien reagieren in größtenteils alkoholischen Flüssigkeiten wie zum Beispiel Wein und Agraralkohol aber auch in Fruchtsaft mit der Luft und beginnen zu gären, so dass der Alkohol im Laufe der Zeit in Essig umgewandelt wird. In modernen Verfahren werden im Sinne der Beschleunigung Essigbakterien hinzugefügt und zum Gären gebracht.

Essig – das wohl älteste Würzmittel der Welt.

Wer hätte das gedacht? Bereits um 6.000 v. Chr. wurde Gärungsessig von vielen Hochkulturen hergestellt und zum Würzen, Haltbarmachen oder auch mit Wasser verdünnt als erfrischendes Getränk verwendet, das man bedenkenlos zu sich nehmen konnte.

So viel Essig konsumieren wir!

Der Durchschnitts-Deutsche verbraucht rund 2,5 Liter Essig pro Jahr im Rahmen der Ernährung. Ok, im Vergleich zum Nationalgetränk Bier sicher noch kein Spitzenreiter, aber für ein Würzmittel doch schon eine sehr beachtliche Leistung, oder?

Macht sauer denn jetzt wirklich lustig?

Manche Menschen vielleicht, aber eigentlich geht diese Redewendung auf das altertümliche Wort „gelustig“ zurück. Also auf etwas Lust haben, zum Beispiel ein bestimmtes Gericht oder Getränk.

Saure Lebensmittel machen uns also hungrig, da sie die Speichelproduktion anregen. Aber wenn es zu sauer wird, lassen sie uns auch den Mund verziehen und wir sehen mit etwas Fantasie aus, als würden wir lächeln.